Xanthin-Urolithiasis
Der Purinstoffwechsel produziert Xanthin, ein natürlich vorkommendes Nebenprodukt.
Das Enzym Xanthinoxidase wandelt es in Harnsäure um, die dann mit dem Urin ausgeschieden wird.
Da Xanthin jedoch das am wenigsten lösliche Purin ist, das mit dem Urin ausgeschieden wird, können übermäßige Xanthinspiegel mit der Bildung von Xanthin-Urolithen (Steinen) in Verbindung gebracht werden.
Ein Mangel an Xanthinoxidase führt dazu, dass Xanthin in den Blutkreislauf gelangt und Xanthin in den Urin austritt (Xanthinurie).
Sie kann durch ein natürliches Ereignis verursacht werden, beispielsweise durch einen Enzymmangel oder durch ein Arzneimittel (Allopurinol).
Xanthinurie ist eine Erkrankung, die angeboren oder erworben sein kann.
Erworbene Xanthinurie ist eine häufige Nebenwirkung bei Hunden, die eine Allopurinol-Behandlung gegen Harnsteine oder Leishmaniose (ein parasitärer Befall) erhalten.
Bei männlichen Hunden kann eine Urethrostomie-Operation eine wiederkehrende Harnröhrenobstruktion reduzieren.
Um Xanthin-Harnsteinen vorzubeugen, kann der pH-Wert des Urins erhöht und eine purinarme Ernährung mit viel Wasser angeboten werden, um die Urinproduktion zu steigern.
Ihr Tierarzt kann auch eine Diät empfehlen, die auf Hunde mit Nierenversagen zugeschnitten ist, abhängig vom allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Hundes und der Schwere des Problems.