Milztorsion
Die Milz fungiert sowohl als Filter für überschüssige rote Blutkörperchen als auch als Reservoir für Blut.
Es ist ein wichtiger Immunsystem-Booster.
Eine Milztorsion oder Milzverdrehung kann allein oder in Verbindung mit dem Magendilatationsvolvulus (GDV)-Syndrom auftreten, das auftritt, wenn der luftgefüllte Magen eines Hundes anschwillt und sich um sich selbst dreht.
Es kann auf einmal passieren oder sich im Laufe der Zeit allmählich verdrehen.
Eine Anomalie wie eine Milztorsion betrifft Hunde sehr selten.
Es wird jedoch am häufigsten bei Hunden großer Rassen mit tiefer Brust wie Deutschen Schäferhunden, Standardpudel und Deutschen Doggen beobachtet, wenn es auftritt.
GDV bei Hunden sollte als chirurgischer Notfall behandelt werden.
Nach Flüssigkeitstherapie und medikamentöser Behandlung sollte eine Splenektomie (Entfernung der Milz) erfolgen.
Der Magen muss an dieser Stelle chirurgisch befestigt werden, oder er dreht sich später wieder um.
Eine histopathologische Untersuchung einer Milzprobe ist erforderlich (Laboruntersuchung von abnormalem Gewebe).
Nach Splenektomie werden Flüssigkeitsunterstützung und kardiovaskuläre Überwachung verabreicht.